Cup-Aus gegen oberklassigen Gegner

Der Start ins erste Drittel verlief verheissungsvoll. Nach dem gewonnenen Startbully konnten die Biosphären-Unihockeyaner den Ball in den eigenen Reihen zirkulieren lassen und somit Sicherheit gewinnen. Dies zahlte sich aus. Nach einem Distanzschuss in der 8. Spielminute flog der Ball durch den gegnerischen Slot. Pascal Grüter versuchte sich beim Nachschuss. Statt im Tor landete der Ball jedoch bei Silvan Bieri, der das Spielgerät schlussendlich über die Torlinie beförderte. Somit gingen die Entlebucher verdient mit 1:0 in Führung. In der Folge konnte man das Spieldiktat behalten. In der 15. Spielminute liessen die Highlands erstmals ihre Klasse aufblitzen. Mit einem ansatzlosen Schuss von der linken Seite konnte der Ausgleich zum 1:1 bewerkstelligt werden. Die Reaktion der Schüpfheimer liess nicht lange auf sich warten. Nur gerade eine Spielminute später erzielte Cedric Bucher mit einem überzeugten Volley-Abschluss aus dem Slot den erneuten Führungstreffer zum 2:1. Den Assist zu diesem Tor lieferte Remo Stalder. Mit diesem Resultat ging es nach der Pausensirene in die Garderobe.

Gegentore im Mitteldrittel
Nach der ersten Drittelspause ging es nur gerade drei Minuten, bis die Gäste aus Zug das Resultat auf der Anzeigetafel ausgleichen konnten. Nach einem Abschluss kullerte der Ball vor der Torlinie des Entlebucher Tores. Jegliche Rettungsversuche scheiterten, da ein Zuger-Spieler den Ball vor einer allfälligen Rettungstat über die Linie schieben konnte. Damit war das Spiel wiederum ausgeglichen. In der Folge kamen die Highlands vermehrt zu Chancen. Diese wurden mehrheitlich durch starke Paraden von Yannick Schuitemaker im Tor der Entlebucher oder mit etwas Glück durch die Torumrandung zunichte gemacht. Kurz vor der Hälfte der Spielzeit mussten die Entlebucher dennoch einen weiteren Gegentreffer hinnehmen. Damit lagen die Entlebucher ein erstes Mal zurück. Das Kreieren von Chancen gelang dem Heimteam im Mittelabschnitt etwas weniger gut als im Startdrittel. Daher überrascht es nicht, dass die Zuger in der 38. Spielminute den Vorsprung zum 4:2 ausbauen konnten. Man liess dem Gegenspieler in dieser Situation ein bisschen zu viel Raum vor dem Tor und dieser wurde ausgenutzt. Zwei Minuten später durften sich die Spieler an diesem tropisch-warmen Abend erneut in die wohlverdiente Pause begeben.

Cup-Abenteuer vorbei
Das Coaching-Duo um Patrick Graf und Benjamin Vogel fasste das Pausenfazit wie folgt: «Wenn wir das gewohnte Spiel zeigen können wir mit dem Gegner mithalten. Sobald wir zu kompliziert spielen, wird es schwierig.» Dementsprechend wollten die Entlebucher im letzten Drittel auftreten und den Gegner an den Rand einer Niederlage bringen. Tatsächlich starteten die Spieler aus Schüpfheim ähnlich konzentriert wie im ersten Drittel. Auch wenn man das Spiel nun wieder vermehrt kontrollieren konnte, fehlte das Wichtigste, nämlich die notwendigen Tore. Dies lag unteranderem an der soliden Abwehr und der guten Torhüterleistung bei den Highlands. Fünf Minuten vor Schluss warf das Coachingduo erwartungsgemäss alles in die Waagschale und die Entlebucher spielten von nun an ohne Torhüter. Prompt zahlte sich dies aus. In der 56. Spielminute konnte Joel Lappert das gelochte Rund auf Jan Bucher spielen. Mit einem Sonntagsschuss erzielte dieser den Treffer zum 4:3 ins linke hohe Eck. Nur zwei Minuten später wurde die Aufholjagd jedoch abrupt ausgebremst. Bei einem Konter der Highlands wurde ein halbhoher Ball in den Slot gespielt. Reaktionsschnell war eine Hand da und klärte die Situation. Da es sich jedoch nicht um die Hand des Torhüters handelte, mussten die Hausherren nun in Unterzahl agieren. Das benötigte Tor hatte man längst nicht aufgegeben. Doch die Zuger zeigten Konterstärke und konnten in Überzahl zu zweit losziehen und entschieden das Spiel mit dem Tor zum 5:3.

Trotz der ärgerlichen Niederlage zeigten die Entlebucher eine gute Leistung und konnten mit einem 1.-Ligisten mithalten. Dies stimmt zuversichtlich. Wer weiss, vielleicht führt der Weg in der nächsten Saison bis ins Cupfinale. Das anstehende Sommertraining wird genutzt, um zusätzliche Kondition und Kraft zu gewinnen. Dies ist die Grundlage um in der nächsten Saison eine Konstante und Konzentrierte Leistung über 60. Minuten abzurufen. Die erste Herrenmannschaft bedankt sich bei sämtlichen Zuschauenden, die an diesem schönen Sommerabend den Weg in die Sporthalle Moosmättili gefunden haben und freut sich diese ab dem kommenden September für die Meisterschaftsspiele in der 2. Liga zu begrüssen.