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Wieder ärgerlich verloren

UHC Gruyeres – Unihockey Schüpfheim 7:4 (0:1, 1:3, 6:0) 
Nach der ärgerichen Niederlage zum Saisonstart stand für die Schüpfheimer Unihockeyaner das erste Auswärtsspiel an. Die weite Reise ging ins Greyerzer-Land, genauer gesagt nach Bulle. Die Region am Lac de la Gruyères ist bestens bekannt für Käse und Schoggi, der UHC Gruyeres hingegen stellte einen völlig unbekannten Gegner dar.

Wieder eine ärgerliche Niederlage fürs Herren 1

Um 19:00 erschallte der Anpfiff durch die Salle Omnisport de Bulle. Unihockey Schüpfheim nahm sich vor dem Spiel von Beginn weg seinen eigenen Stempel aufzudrücken. Dies gelang Phasenweise auch gut und es wurden schon früh erste Torchancen kreiert. Doch auch die Freiburger kamen zu ihren Möglichkeiten. Dies vor allem durch hart aber fair geführte Zweikämpfe, in welche die Entlebucher öfters das Nachsehen hatten. In der 13. Spielminute war es dann Armin Stadelmann der den freistehenden Daniel Aeschbacher lancierte, welcher sein erstes Tor im Trikot der Schüpfheimer erzielte. Anschliessend egalisierten sich die beiden Teams mehrheitlich und so hiess der Pausenstand 0:1.

Es funktioniert
Die Devise für das zweite Drittel lautete weiter am eigenen Gameplan festzuhalten und noch konsequenter zu agieren. So starteten die Biosphären Unihockeyaner energisch in den zweiten Abschnitt und bereits nach 37 Sekunden zappelte der Ball wieder im Netz der Greyerzer. Joel Lappert verwertete die pfannenfertige Vorlage von Jan Bucher. Das Spiel wurde nun etwas hektischer, so konnte Gruyeres eine Unachtsamkeit in der Schüpfheimer Defensive ausnützen und per Weitschuss den Anschlusstreffer realisieren. Bei diesem Spielstand blieb es bis zur Spielhälfte auch dank den Torhütern. Bei Schüpfheim debütierte Christian Bachofner, welcher einige starke Paraden zeigte. Nachdem Schüpfheim sich erneut in der gegnerischen Zone festsetzen konnte, brachte Matthias Lötscher den Ball vors Tor. Dort schaffte es Armin Stadelmann das Spielgerät zwischen den Verteidigern hindurch ins Tor zu bugsieren. Nun schafften es die Schüpfheimer, das Spiel kontrollierter zu gestalten und nur kurz darauf die Führung auszubauen. Daniel Aeschbacher zeichnete sich mit seinem zweiten Tor verantwortlich, erneut auf Pass von Armin Stadelmann. Mit der Pausensirene kam es für Schüpfheim dann noch besser. Da sich ein Greyerzer noch zu einer Tätlichkeit hinreissen liess und dafür 2+2 Strafminuten kassierte.

Vollkommen von der Rolle
4:1-Führung nach zwei Dritteln, ein Resultat welches bei so manchem Schüpfheimer böse Erinnerungen an das erste Saisonspiel erweckte. Das Trainer-Trio Patrick Graf, Benji Vogel und Manuel Arnet mahnte die Mannschaft daran, cool zu bleiben und nicht passiv zu werden. Mit der guten Ausgangslage startete das Entlebucher Powerplay ins letzte Drittel. Leider schaffte es ein Freiburger zu entwischen und konnte vor dem Tor nur noch regelwidrig gestoppt werden. Der fällige Penalty wurde eiskalt verwandelt, gespielt waren noch nicht mal 30 Sekunden. Das Überzahlspiel verstrich für Schüpfheim ohne Erfolg und es machte dich Unruhe bemerkbar. Gruyeres erhöhte den Druck und war klar spielbestimmend, so fiel denn auch der Anschlusstreffer in der 45. Minute. Eine Strafe gegen Gruyeres, wegen zu vielen Spielern auf dem Feld, sollte bei den Entlebuchern für ein kurzes Aufatmen sorgen. Doch es kam anders und man kassierte während der Überzahl den Ausgleich. Obwohl noch alles offen war in diesem Spiel, schaffte es Schüpfheim danach nicht mehr ins Konzept zurückzufinden. So konnte Gruyeres zweienhalb Minuten vor Schluss erstmals die Führung erzwingen. Dies im direkten Konter nach einer Grosschance für die Entlebucher. Schüpfheim versuchte nun ohne Torhüter nochmals alles daran zu setzen, um nicht schon wieder ohne Punkte aus dem Spiel zu gehen. Dies gelang jedoch nicht mehr, stattdessen kassierte man noch zwei weitere Tore ins verlassene Gehäuse.

«Nicht schon wieder», «Wieso?», «Was läuft falsch?», «Warum?» und so ähnlich waren die Aussagen der enttäuschten Akteure. Es scheint fast ein wenig so, als ob man Angst vor dem gewinnen hat. Die Saison ist noch jung und es wurde gezeigt, dass man auch in dieser Liga mithalten kann. Jetzt gilt es erneut nach vorne zu blicken und daran zu arbeiten den letzten Schritt für den Sieg zu gehen. Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich bereits am Sonntag um 17:00 im Moosmättili gegen die Eagles aus Aigle.