Keine Punkte trotz ansprechender Leistung

Bereits in der Anfangsphase des Spiels setzte der letztjährige Tabellendritte die Entlebucher Defensive unter Druck. In der 13. Spielminute trug der aktivere Spielstil der Gäste erstmals Früchte und die Eagles konnten mit 1:0 in Führung gehen. Die leichte Unkonzentriertheit nach dem Gegentor nutzten die Waadtländer aus und konnten innerhalb von nur einer Minute einen Doppelschlag zum 2:0 verbuchen. Eine Reaktion des Heimteams war gefragt. Diese liess nur gerade etwas mehr als 2 Minuten auf sich warten. Cedric Bucher lancierte Gian Willa, welcher den Anschlusstreffer zum 2:1 realisierte. An diesem Spielstand änderte sich bis zur Pausensirene nichts mehr.

Strafen im Mitteldrittel
Wie bereits im ersten Drittel starteten die Gäste erneut gut ins Drittel. Schon nach 23 Sekunden zappelte der Ball erneut im Netz. Damit war der Zwei-Tore-Vorsprung aus Sicht der Eagles wiederhergestellt. Die Intensität in diesem Spiel nahm in der Folge zu. Daraus folgte in der 26. Spielminute die erste Strafe aufgrund eines Stockschlags. Somit durften sich die Biosphären Unihockeyaner ein erstes Mal im Boxplay üben. Obwohl die Waadtländer die Entlebucher etwa so stark unter Druck setzten wie die Maische in der Presse bei der Herstellung eines leckeren Weissweins, konnte die Unterzahl ohne Gegentreffer überstanden werden. In der Folge blieb das Spiel unruhig und das Heimteam haderte etwas zu oft mit den Entscheidungen der Unparteiischen. In der 35. Spielminute wurde erneut ein Entlebucher vom Schiedsrichtergespann auf die Strafbank geschickt. Im darauffolgenden Powerplay konnten die Adler auf 4:1 erhöhen, da die Entlebucher Boxplay-Formation einen Gegenspieler vor dem Tor nicht konsequent genug deckte. Wieder galt es aus Sicht des Heimteams eine Reaktion zu zeigen. Wie schon im ersten Drittel gelang dieses Unterfangen. Daniel Aeschbacher erhielt den Ball von Armin Stadelmann, lief mittels Bogenlauf in Richtung Mitte und versenkte das Spielgerät mit einem präzisen und harten Abschluss im Netz hinter dem gegnerischen Torhüter. Die angepeilte Aufholjagd wurde jedoch durch die anstehende Drittelpause ausgebremst. Auf beiden Seiten gab es eine Vielzahl von Chancen, die in den ersten 40 Minuten ungenutzt blieben. Folglich lautete der Spielstand nach 40 Minuten 4:2.

Keine Tore im letzten Drittel
Für das letzte Drittel nahm sich das Heimteam vor, mit einfachen Spielzügen für Torgefahr zu sorgen. Da jedoch kurz nach Drittelsbeginn eine weitere Strafe gegen Schüpfheim ausgesprochen wurde, mussten sie sich erneut im Boxplay gegen die angreifenden Adler wehren. Mit Erfolg. Die Unterzahl konnte ohne weiteren Gegentreffer überstanden werden. Es kam noch besser für die Hausherren, denn ein Spieler von Aigle musste auf die Strafbank. Da das Überzahlspiel nicht so gut funktionierte wie das Unterzahlspiel, konnte die numerische Überlegenheit nicht in ein Tor umgemünzt werden. Obwohl in den letzten zehn Spielminuten noch einige Torchancen herausgespielt wurden, blieb es beim Endresultat und es gab im Moosmättili keine weiteren Tore zu bejubeln.

Die Westschweizer waren spielbestimmend, doch Aigle hatte auch die etwas bessere Chancenauswertung. Dies lag aber sicher nicht am Schüpfheimer Torhüter Christian Bachofner, der mehrere starke Paraden zeigte und sogar einen Penaltyversuch des Gegners souverän parierte. Für die nächsten Spiele gilt es, die Chancenauswertung noch etwas zu verbessern und das einfache Spiel beizubehalten, um die ersten Punkte einzufahren. Die erste Herrenmannschaft würde sich freuen, wenn dieses Unterfangen mit der gewohnt großen Unterstützung gelingen würde. Bereits am nächsten Samstag empfängt Schüpfheim um 16.00 Uhr im Moosmättili UC Corcelles-Cormondrèche. Es handelt sich dabei um den aktuellen Tabellendritten aus dem Kanton Neuenburg.